Wer trägt Schuld am schlechten Wetter?

Morgen beginnt offiziell der Herbst und macht damit die letzten Hoffnungen auf einen Doch-noch-sonnigen-Sommer zunichte. Wenn Sie zu den Glücklichen gehören, die in den Monaten Juli und August in Österreich tatsächlich sonnige Urlaubstage verlebten: herzliche Gratulation! Sie gehören zur Minderheit. Der große Rest saß im Nieselregen.
Ich fühle mich für das schlechte Wetter mitverantwortlich. Ich habe am Freitag, den 8. Juli, nach einer trügerisch sonnigen Arbeitswoche Geranien für meinen Balkon gekauft. Als fauler Mensch hegte ich die geheime Hoffnung, dass ein regelmäßiger Sommerregen mir das lästige Gießen abnehmen würde. Jetzt plagt mich das schlechte Gewissen. Auch meine beste Arbeitskollegin Claudia gibt eine Teilschuld zu. Sie hat nämlich auf Regen gehofft. Und zwar immer dann, wenn ihre Schwiegereltern zum Wanderausflug auf Besuch kommen wollten. Ihre Schwiegereltern hat Claudia seit Juni nicht mehr gesehen. Auch die Gletscherforscher wissen dem verregneten Sommer Positives abzuringen. Österreichs Gletscher konnten in den Sommermonaten anwachsen und ihre Eisflächen vergrößern. Vielen Dank den Glaziologen für diese wunderbare Erfolgsmeldung :-0
Jetzt ist uns Österreichern ein schöner, warmer und sonniger Herbst beschieden. Was sämtliche Bauernkalender zu bestätigen scheinen. Und außerdem kommen Claudias Schwiegereltern jetzt erst zu Weihnachten auf Besuch. Sollte es wider Erwarten dennoch regnen, nutzen Sie die Chance auf ein faszinierendes Naturerlebnis! Fahren Sie in die Berge und sehen Sie den Gletschern beim Wachsen zu ;-)
Guenzl - 15. Sep, 09:16