Nelly Furtado in München
Warum bin ich gestern auf das Nelly Furtado Konzert nach München gefahren? Ich weiß es nicht! Wenigstens habe ich etwas gelernt: Kleider machen Leute, Gitarren auch!
Wer, so fragt sich jeder vernünftige Mensch, hat diese hübsche Frau kleidertechnisch dermaßen verunstaltet? Seit wann sind Kartoffelsäcke aus schwarzer Seide en vouge? Sie trug am Anfang eine Art Reiter-Plunder-Hose, wie sie die Mamelucken im Mittelalter zu tragen pflegten. Von den Knöcheln bis hinauf zu den Knien steckten die Beine in einem engen Seiden- oder Damaststoff, danach verlieren sich Oberschenkel und Figur in unzähligen Stoff-Falten, die aus jedem noch so süßen Hinterteil die Eurasische Kontinentalplatte zaubern. Oben, kurz vor dem Bauchnabel, werden die Expansionspläne gebremst und das entsetzte Auge gnädig gestimmt: Ein zarter, kleiner Busen glitzert in einem schwarzen Seidentop aus dem Hause Swarovski. Die sanften Dauerwellen harmonisieren mit der Big Band-Deko.
Es folgte gefällige, teils langatmige Musik. Hie und da wurde das Publikum mit einem dankbaren Rapp aus seinem Schlaf gerissen. Gegen Schluss hin die Krönung. Plötzlich und unvermittelt, schnappt sich diese zierliche Nelly Furtado eine Gitarre. Eine weiße glitzernde Westerngitarre, die mindestens so groß ist wie sie selber! Und mit diesem weißen Monstrum - sie selber steckt mittlerweile in einem rückenfreien Seidenen, einem schwarzen, gähn, - mit diesem unförmigen Riesending also, marschiert sie auf der Bühne herum, als wäre sie der fleischgewordene Musikantenstadel und die Kelly-Family zugleich. Und da wurde jedem klar, diese Gitarre verkörpert sie und das ganze Konzert: Die Nelly Furtado ist bemüht, sie ist sympathisch. Sie flirtet galant mit dem Publikum. Aber sie hat leider den Elan und das Temperament einer Westerngitarre, einer weißen, großen, mit Strassbesatz.
Wer, so fragt sich jeder vernünftige Mensch, hat diese hübsche Frau kleidertechnisch dermaßen verunstaltet? Seit wann sind Kartoffelsäcke aus schwarzer Seide en vouge? Sie trug am Anfang eine Art Reiter-Plunder-Hose, wie sie die Mamelucken im Mittelalter zu tragen pflegten. Von den Knöcheln bis hinauf zu den Knien steckten die Beine in einem engen Seiden- oder Damaststoff, danach verlieren sich Oberschenkel und Figur in unzähligen Stoff-Falten, die aus jedem noch so süßen Hinterteil die Eurasische Kontinentalplatte zaubern. Oben, kurz vor dem Bauchnabel, werden die Expansionspläne gebremst und das entsetzte Auge gnädig gestimmt: Ein zarter, kleiner Busen glitzert in einem schwarzen Seidentop aus dem Hause Swarovski. Die sanften Dauerwellen harmonisieren mit der Big Band-Deko.
Es folgte gefällige, teils langatmige Musik. Hie und da wurde das Publikum mit einem dankbaren Rapp aus seinem Schlaf gerissen. Gegen Schluss hin die Krönung. Plötzlich und unvermittelt, schnappt sich diese zierliche Nelly Furtado eine Gitarre. Eine weiße glitzernde Westerngitarre, die mindestens so groß ist wie sie selber! Und mit diesem weißen Monstrum - sie selber steckt mittlerweile in einem rückenfreien Seidenen, einem schwarzen, gähn, - mit diesem unförmigen Riesending also, marschiert sie auf der Bühne herum, als wäre sie der fleischgewordene Musikantenstadel und die Kelly-Family zugleich. Und da wurde jedem klar, diese Gitarre verkörpert sie und das ganze Konzert: Die Nelly Furtado ist bemüht, sie ist sympathisch. Sie flirtet galant mit dem Publikum. Aber sie hat leider den Elan und das Temperament einer Westerngitarre, einer weißen, großen, mit Strassbesatz.
Guenzl - 7. Mär, 21:24
tja.....
"maaa-d-ôôôôô^-na" sein.
gell ;-)
AW: tja....