Neujahrsvorsätze

gz11

Als ich mich nach meinen weihnachtlichen Fressorgien und Silvester-Eskapaden gestern etwas abgekämpft in den Redaktionsbüro-Alltag hinein rollte, traf mich der Schlag.

Wo früher unsere Reiseführer, Atlanten und Magazine in fröhlichem Durcheinander das Auge erfreuten und in einem ausgeklügelten, aber doch existierenden System auf Regalen und Schreibtischen verstreut lagen, herrschte plötzlich alphabethische Pedanterie. „Ich will dieses Jahr Ordnung in mein Leben bringen, Günzl, und im Büro fange ich damit an!“ teilte mir Claudia ihren Neujahrsvorsatz mit. Dass ich der Leidtragende ihres Vorsatzes bin, nimmt sie achselzuckend in Kauf. Außerdem wäre ihr die Frauenwelt sicherlich dankbar, wenn sie mich zur Ordnung erziehe, ist sie felsenfest überzeugt.

Auch in der französisch-schweizerischen Redaktionsecke bringt das neue Jahr Veränderung. Carolines langes schwarze Haar ist nun rötlich-braun gelockt. „Ich wage einen Neuanfang Günzl - ohne Gerhard!“ heult sie seit gestern ununterbrochen und treibt uns langsam aber sicher in den Wahnsinn!

Sollte also jemand mit einer hübschen, rot-braun gelockten Reiseredakteurin im Raum Innsbruck und Umgebung einen Neuanfang wagen wollen, lassen Sie es mich bitte wissen! Sie würden uns einen großen Gefallen tun. Urlauben Sie gut und tiscover Austria :-)

Kekse backen

gz_231

Diesen Newsletter zu schreiben, war eine äußerst schmerzliche Angelegenheit! Erstens drückt die Erkenntnis, gescheitert zu sein, schwer auf mein Gemüt. Und zweitens spüre ich bei jedem Tastendruck die Verbrennungen, die ein heißes Backblech (180 Grad) auf meinen Fingerkuppen hinterlassen hat. Aua.

Wenn Sie sich fragen, wie ich als vernünftiger 30jähriger Mann überhaupt auf die Idee kommen kann, Kekse backen zu wollen, dann gebe ich Ihnen drei Antworten: Ein Anflug von Größenwahn, zu viel Jamie Oliver und meine hübsche Nachbarin Angelika, die es eben liebt, wenn der Flur nach frischgebackenen Keksen duftet. Und das klang einfach. Zu einfach vielleicht! Zu meinen braunschwarzen Butterkeksen, deretwegen ich mir meine Hände verschmorte, gesellte sich alsbald ein steinhartes Potpourri der österreichischen Mehlspeisenküche: Vanillekipferln, als Steinbrösler Felsenkipferl bekannt, Mönchhofer Weinbeißer, wobei der Zusatz „Beißer“ mehr als zutreffend scheint, Rumkugeln, die jedem sofort einen Vollrausch ins Gesicht zaubern und Florentiner, die verblüffend nach balinesischen Gewürzmakaronen schmecken, wenn es diese geben würde ...

Der Angelika habe ich mit meinen Keksen nicht imponiert :-( Wenn Sie mutig sind und glauben, Sie könnten an meinen ausgefallenen Kekssorten Gefallen finden, dann lassen Sie es mich wissen - Ich teile gerne! Tiscover Austria, Ihr Günzl Burgstaller :-)

Der etwas andere Malkurs

gz1

„Finde deine Seele, wenn du dauerhaft glücklich sein willst!“ riet mir Renate, eine Zufallsbekanntschaft, die Räucherstäbchen inhaliert und mit Ihrer „Yoni“ in harmonischem Einklang lebt. Doch wie entdeckt man sich und seine Seele überhaupt?

Beim Actionpainting-Workshop! Schreibt zumindest die Volkshochschule und verlangt für diese dreitägige Erkenntnis Euro 76,00. Und so geht’s: Schreien Sie sich heiser, tauchen Sie dann den Pinsel ganz tief in Farbe und tupfen Sie einfach drauf los. Oder wenn Ihnen Hermann Nitsch lieber ist: Urschrei rauslassen, Kübel schnappen und reichlich Farbe quer über die Leinwand schütten. Mein persönlicher Favorit: Gefärbte Spachtelmasse in die Hand nehmen, aufs Bild klatschen und danach mit feuchten Händen wild fuchtelnd und leicht schreiend auf der Leinwand verreiben. Das bescherte mir noch Tage später phantasievolle Schlammcatch-Träume ...

Meine Seele habe ich übrigens nicht gefunden! Die genießt wohl schon seit Wochen Urlaub in einem der neuen Thermenhotels. Wenn sie Ihnen dort zufällig über den Weg läuft, richten Sie ihr bitte einen schönen Gruß von mir aus. Urlauben Sie gut und tiscover Austria :-)

Die Tiscover AG zeigt ihre Mitarbeiter

1303

Damit Sie zukünftig wissen, wer hinter den vielen sympathischen Stimmen der Tiscover AG steckt, wird unsere Firmenpräsentation in den nächsten Wochen ordentlich aufgemöbelt.

Jeder meiner Kolleginnen und Kollegen wird fröhlich aus unserer Website lachen und Sie in kurzen Worten über sein Tätigkeitsfeld informieren. Ganz nach dem Motto: „Freundlichkeit hat viele Gesichter - unsere!“ So weit die Idee. Die Umsetzung wird schwieriger.

„Was? Fotos für die Website? Mich auch? Großer Gott!“ Im Technikbereich macht sich Panik bemerkbar. Es müssen Zwanzig-Tages-Bärte rasiert, Haare geschnitten und T-Shirts getauscht werden. In der Webfactory sieht es ähnlich aus. In der Verrechnung hingegen werden falsche Bärte angeklebt und Sonnenbrillen angeschafft, um den Wiedererkennungswert auf der Straße zu vermeiden. Gelassen reagieren nur die Marketinger. Sie sind Repräsentation gewöhnt und arbeiten emsig an eleganten Posen und der optimalen Kopfneigung. Morgen werden die ersten Fotos geschossen. Sie dürfen gespannt sein ...

In der Zwischenzeit haben Sie die Möglichkeit in einem meiner vorgestellten 5-Stern Hotels zu residieren oder wenigsten davon zu träumen, so wie ich ;-)

Wer trägt Schuld am schlechten Wetter?

guenzl11

Morgen beginnt offiziell der Herbst und macht damit die letzten Hoffnungen auf einen Doch-noch-sonnigen-Sommer zunichte. Wenn Sie zu den Glücklichen gehören, die in den Monaten Juli und August in Österreich tatsächlich sonnige Urlaubstage verlebten: herzliche Gratulation! Sie gehören zur Minderheit. Der große Rest saß im Nieselregen.

Ich fühle mich für das schlechte Wetter mitverantwortlich. Ich habe am Freitag, den 8. Juli, nach einer trügerisch sonnigen Arbeitswoche Geranien für meinen Balkon gekauft. Als fauler Mensch hegte ich die geheime Hoffnung, dass ein regelmäßiger Sommerregen mir das lästige Gießen abnehmen würde. Jetzt plagt mich das schlechte Gewissen. Auch meine beste Arbeitskollegin Claudia gibt eine Teilschuld zu. Sie hat nämlich auf Regen gehofft. Und zwar immer dann, wenn ihre Schwiegereltern zum Wanderausflug auf Besuch kommen wollten. Ihre Schwiegereltern hat Claudia seit Juni nicht mehr gesehen. Auch die Gletscherforscher wissen dem verregneten Sommer Positives abzuringen. Österreichs Gletscher konnten in den Sommermonaten anwachsen und ihre Eisflächen vergrößern. Vielen Dank den Glaziologen für diese wunderbare Erfolgsmeldung :-0

Jetzt ist uns Österreichern ein schöner, warmer und sonniger Herbst beschieden. Was sämtliche Bauernkalender zu bestätigen scheinen. Und außerdem kommen Claudias Schwiegereltern jetzt erst zu Weihnachten auf Besuch. Sollte es wider Erwarten dennoch regnen, nutzen Sie die Chance auf ein faszinierendes Naturerlebnis! Fahren Sie in die Berge und sehen Sie den Gletschern beim Wachsen zu ;-)

Weinlese mit Tante Irmi

1702

Es war im letzten Herbst, als wir einem Reiseveranstalter und dem Pannonischen Herbst in den Keller folgten. In einen Weinkeller genauer gesagt. Zur Weindegustation. Das Lied "Sieben Fässer Wein können uns nicht gefährlich sein" auf den Lippen, vor uns die aktuelle Auswahl der köstlichsten Weine, im Schlepptau Tante Irmi, die wir zu einem geselligen Wein-Abend regelrecht zwingen mussten.

Tante Irmi trinkt nämlich keinen Alkohol. Das hängt mit zu vielen Gläsern Kalterer See zusammen und daraus resultierend mit einem unverzeihlichen Fehler namens Heinz. Das liegt zwar schon weit zurück, aber Tante Irmi hat geschworen, nie wieder Wein zu trinken. Und Tante Irmi hat einen eisernen Willen. Bis ihr in jenem Weinkeller im Burgenland der Winzer Ewald die vielen Charakterstärken eines Blauburgunders erklärte, über die Vorzüge des pannonischen Klimas referierte und seine Weingärten hoch lobte. Er hat sie dabei mit so schwärmerischen Augen angeblickt, dass Tante Irmi zwar weiterhin keinen Wein trinken, aber am nächsten Tag sofort mit dem Winzer Ewald durch seine Weingärten flanieren wollte. Und am darauf folgenden Tag wieder. Eine Liebesgeschichte begann ...

Kommende Woche fahren wir Tante Irmi und ihren Ewald besuchen und nehmen Onkel Johannes mit - ein eingefleischter Junggeselle. Der Weindegustation-Termin steht schon. Bei einer Winzerin. Über den Ausgang halte ich Sie gerne auf dem Laufenden ;-)

Schwammerln - Part 2

gz_pilz

In der letzten Ausgabe berichtete ich über meine Schwammerl-Erlebnisse. Von den zahlreichen Mitleidsbekundungen bin ich gerührt! Ich bin Gott sei Dank nicht der Einzige, der bei seiner Schwammerl-Jagd mehr oder weniger leer ausgeht.

Frau Simone S. zum Beispiel schrieb mir von den Folgen eines harmlosen Sonntagsausfluges: Von einem kleinen Schwammerl am Wegesrand ins Jagdfieber versetzt, schwärmte die ganze Familie aus. Umsonst! Es blieb die Erkenntnis, dass es wenig Sinn macht mit Sonntagshalbschuhen und weinenden Kleinkindern für eine Hand voll Schwammerln durch den feuchten Wald zu robben. Herr Christian L. erzählte mir vom größten Fund seines Lebens, dem Tag, an dem er in ein wahres Schwammerlnest geraten ist. Allerdings währte das Glück kurz: Er wurde mit seinem Übergewicht von der Bergwacht ertappt und musste seinen Schatz "freiwillig" an das örtliche Altenheim abtreten. Auch Karin V. berichtete, dass Sie Schwammerln nur und ausschließlich an den unerlaubten, ungeraden Tagen fände und deshalb ständig in Illegalität leben müsse. Aber erst dieser Umstand mache das Schwammerlgulasch so richtig schmackhaft. Frau Ilse G. meint, der Weg sei das Ziel und die Suche wertvoller als der Fund. Am besten gefällt mir Maria K.! Sie meint, Schwammerlsuche hin oder her, mit einem Günzl an ihrer Seite wäre sie der größte Glückspilz weit und breit! So lass ich mir das gefallen :-)

Sie sind übrigens auch ein Glückspilz, wenn Sie eines unserer günstigen Sommerschnäppchen buchen. Die versprechen viel Leistung zu wenig Preis!

Schwammerln - Part 1

gz_pilz

Die Pilz-Saison ist da! Jetzt werden in den Tiscover Mittagspausen wieder Tipps und Ratschläge für die ertragreichsten Reviere der Umgebung ausgetauscht. Unsere Wälder sind ja übervoll mit den wertvollen Ingredienzien fürs österreichische Schwammerl-Gulasch und müssen nur aufgelesen werden!

Leider nicht, wenn ich den Walt betrete! Ich suche Pfifferlinge und finde Fliegenpilze! Ich will Steinpilze und stolpere über Stinkmorcheln! Ich denke an Parasole und ich entdecke Knollenblätterpilze. „Günzl, du Dummer! Ändere deine Denkweise!“ verriet Karin! „Suche am Sonntag nach Fliegenpilzen und du wirst Pfifferlinge nach Hause tragen!“. Karin sucht zum Beispiel immer nach Heidelbeeren, wenn sie auf Preiselbeeren aus ist. (Heidelbeeren hingegen fände sie, wenn sie Himbeergelee einkochen möchte.) Letzten Sonntag ging ich fröhlich pfeifend in den Wald mit dem festen Ziel vor Augen, Fliegenpilze und Stinkmorcheln nach Hause zu tragen! Und siehe da, was fand ich? Fliegenpilze und Stinkmorcheln :-(((

Jetzt habe ich die Taktik meiner Arbeitskollegen übernommen! Ich kaufe meine Pfifferlinge beim Supermarkt und lüge in der Mittagspause, dass sich die Balken biegen ;-) Viel Glück bei der Schwammerlsuche und Tiscover Austria

Home

Aktuelle Beiträge

Nelly Furtado in München
Warum bin ich gestern auf das Nelly Furtado Konzert...
Guenzl - 7. Mär, 21:40

The best of

Hier finden Sie die 25
lustigsten Geschichten

Archiv

Alle Geschichten im
Überblick

Suche

 

Kalender

Oktober 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 
 

Web Counter-Modul


Freizeit
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren